HIV
Das HI-Virus (engl. "Human Immunodeficiency Virus", was soviel bedeutet wie "menschliches Immunschwäche-Virus") ist der Auslöser einer HIV-Infektion. Gelangen HI-Viren in den Körper, startet automatische unsere körpereigene Immun-Abwehr. Die hierbei gebildeten Antikörper können aber das HI-Virus nicht aus dem Körper entfernen (anders als bei anderen Infektionen wie z. B. Grippe).
Gleichzeitig befallen die HI-Viren die Helferzellen (auch CD4-Zellen
oder T4-Zellen genannt) im Blut und vermehren sich in ihnen. HIV
zerstört einen geringen Teil der befallenen Helferzellen direkt, die
unter anderem die wichtige Funktion haben, andere Zellen des
Immunsystems bei der Abwehr von Krankheitserregern zu steuern. Durch
komplizierte Wechselwirkungen zwischen HI-Virus, Abwehr- und
Helferzellen wird die Zahl der Helferzellen weiter reduziert. Das
Immunsystem bricht zusammen und kann den Körper nicht mehr vor
Krankheiten schützen: So kann es leicht zu (sonst harmlosen, jetzt aber)
lebensbedrohenden Infektionen kommen (z. B. zu Allergien und zum
Wachstum verschiedener Krebsarten).
Erst später, wenn sich das HI-Virus weit im Körper verbreitet hat und
eine bestimmte Summe an (Immun-)Krankheiten mit zum Teil
lebensbedrohenden Symptomen auftritt, spricht man vom Krankheitsbild
Aids (vgl. Aids).
Die HIV-Erkrankung ist nach wie vor nicht heilbar! Aber wenn rechtzeitig mit einer Therapie begonnen wird, bestehen gute Chancen, über viele Jahre oder Jahrzehnte mit HIV zu leben und einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern.
Weitere Infos zu HIV und Aids findest du hier.
HIV-Test
Es gibt viele gute Gründe für einen HIV-Test, zum Beispiel Gewissheit angesichts einer befürchteten Ansteckung, Wunsch nach Sex ohne Kondom in der Partnerschaft oder die optimale Nutzung der Therapiemöglichkeiten. Menschen mit HIV haben nämlich heute bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung eine annähernd normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Ein zu später Therapiebeginn kann hingegen Lebensqualität und auch Lebensjahre kosten. Wird eine Infektion hingegen erst spät erkannt, hat das Virus dem Körper oft schon schweren Schaden zugefügt. Das lässt sich durch einen rechtzeitigen Test und eine Therapie vermeiden!
Sinnvoll ist ein HIV-Test immer dann, wenn ein konkreter Verdacht auf eine Ansteckung besteht. Das ist meistens dann der Fall, wenn Anal- oder Vaginalverkehr ohne Kondom mit einem Partner oder einer Partnerin stattgefunden hat, der oder die HIV-positiv sein könnte oder dessen bzw. deren HIV-Viruslast nicht unter der Nachweisgrenze oder unbekannt ist. Außerdem gibt es ein hohes Ansteckungsrisiko bei der gemeinsamen Benutzung von Spritzbestecken (needle sharing).
Die heute üblichen Labortests liefern schon sechs Wochen nach der letzten Risikosituation zuverlässige Ergebnisse. Die Verkürzung des so genannten diagnostischen Fensters von zwölf auf sechs Wochen geht auf verbesserte Testverfahren zurück. Früher dauerte es bis zu drei Monate, bis ein HIV-Test Antikörper gegen das Virus nachweisen konnte – und auf diesem Umweg die Infektion. Heute kommen in aller Regel HIV-Antikörper-Tests der vierten Generation zum Einsatz. Sie sind empfindlicher und weisen Antikörper früher und sicherer nach. Zusätzlich suchen sie im Blut nach einem Virusbestandteil, dem Protein p24. Hat sich jemand infiziert, ist p24 nach ungefähr zwei bis drei Wochen nachweisbar (vorübergehend, denn es wird dann durch Antikörper gebunden). Eine HIV-Infektion lässt sich dementsprechend mit den Kombinationstests oft schon nach zwei bis vier Wochen feststellen. Da aber die Infektion individuell verschieden verlaufen kann, sind p24 und Antikörper in seltenen Fällen erst etwas später nachweisbar. Sicher ausschließen kann man eine Infektion darum erst nach sechs Wochen.
Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert über die Verkürzung des "diagnostischen Fensters" in ihrem neuen HIV-Report 03/2015 "Sechs Wochen und mehr".
Einen HIV-Test kann man auch vollkommen anonym beim örtlichen Gesundheitsamt oder bei Testangeboten von Aidshilfen und Einrichtungen für schwule Männer durchführen lassen. Ein HIV-Test in der Arztpraxis ist ebenfalls möglich, erfolgt aber nicht anonym. Eine bundesweite Übersicht, wo du einen Test anonym machen lassen kannst findest du unter aidshilfe.de.
Hankycodes
Mit der Internet-Revolution sind Hanky-Codes inzwischen aus der Mode gekommen. Früher hatten Schwule in Szenekneipen und Sexclubs oft ihre ganz speziellen Vorlieben dadurch erklärt, dass sie bunte Taschentücher aus ihren Jeanshosen heraushängen ließen. So konnten sich gleich die richtigen finden. In Zeiten der Gayromeo-Suchfunktion erscheint diese Methode antiquiert; jedoch gibt es noch Orte, in denen die Taschentücher weiterhin mehr als nur modische Accessoires sind.
Wer das Taschentuch auf der linken Seiten hängen hat, ist der sexuell Aktive oder will bedient werden, während rechts eine passive oder Dienstleistungsrolle bedeutet.
Eine Übersicht der wichtigsten Farbcodes im Überblickfindest du hier.
Harnhröhren-Toys
Wer schwanzfixiert ist, braucht sich deswegen nicht zu schämen. Im Gegenteil, das beste Stück des Mannes bietet unendlich viele Möglichkeiten. Auch mit dem "Innenleben", der Harnröhre, lässt sich sexuell spielen.
Blasenkatheter
Normalerweise ist das Legen eines Katheters im Krankenhaus üblich, wenn
man aufgrund einer Erkrankung nicht mehr in der Lage ist, allein aufs
Klo zu gehen oder in eine Flasche zu pinkeln. Also eine unangenehme
Angelegenheit, bei der das Pflegepersonal auch viel falsch machen kann:
So muss ein kleiner Schlauch durch die Harnröhre hindurch in die Blase
manövriert werden. Damit er nicht herausrutscht, wird der Schlauch
anschließend mit einem kleinen, aufblasbaren Ballon in der Blase
fixiert. Schmerzhafte Reizungen und Verletzungen der Harnröhre sind
nicht selten die Folge. Deshalb solltest du auch bei diesem sexuellen
Spiel auf unbedingte Sterilität der Instrumente, allgemeine Sauberkeit
und auf die Erfahrung der Person setzen, die den Katheter legt.
Harnröhren-Vibratoren
Außer Kathetern kannst du dir auch andere Dinge in den Penis schieben –
der Harnröhren-Vibrator gehört dazu. Dieser dünne Edelstahlstab mit
abgerundeter Spitze kann wenige Zentimeter eingeschoben werden, wenn man
nur die Eichel durch das Vibrieren stimulieren will, oder man geht
weiter in die Tiefe und spürt die schnellen Bewegungen ganz von innen.
Hier benötigt man viel Gel als Schmierstoff und vor allem eine ruhige
Hand, damit man sich nicht verletzt.
Prinzenzepter
Und noch etwas für die Harnröhre, und zwar nicht nur für die von
Karnevalisten: Das Prinzenzepter ist ein rund sieben Zentimeter langer
Stab aus Edelstahl, der vorne eingeführt und durch einen Ring, den man
sich hinter die Eichel klemmt, fixiert wird. Es gibt auch besondere
Modelle für Träger eines Prinz-Albert-Piercings. So ein Zepter sieht
nicht nur geil aus, es verhindert auch, dass das Sperma seinen gewohnten
Weg beim Kommen nimmt. Ficken sollte man damit aber wegen des
Verletzungsrisikos und wegen HIV nicht. Kondome können leichter
beschädigt werden durch dieses Toys.
Health-Support
Das Team des Health-Supports setzt sich aus meist ehrenamtlichen (Herzenslust-)Mitarbeitern zusammen, die bei (schwulen) Internetportalen anonym und kostenlos Fragen zu Gesundheit und Safer Sex beantworten. Inzwischen sind fast 40 Partnerorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz daran beteiligt, z. B. viele Herzenslust-Teams aus NRW, Aidshilfen und Präventionsprojekte. Die Deutsche AIDS-Hilfe koordiniert das Modellprojekt. 2006 wurden Standards und Grundlagen für die Arbeit entwickelt (z. B. absolute Vertraulichkeit der Beratungsinhalte, keine "Anmache" durch Health-Supporter, etc.) und gemeinsam mit Gayromeo in das schwule Dating-Portal integriert.
Ziel ist es, auch außerhalb der (Kneipen-)Szene für persönliche Beratung bereit zu stehen. Die Health-Supporter sind hier für alle Männer Ansprechpartner – auch für diejenigen, die außerhalb des Internets keinen Kontakt zur schwulen Szene haben (nicht in Kneipen, Clubs, etc. gehen). Nutzer der Plattform haben damit auch im Internet die Möglichkeit, sich bei erfahrenen Präventionsmitarbeitern online über HIV/Aids, sexuell übertragbare Krankheiten und schwules Leben zu informieren.
Auf gayromeo.com arbeiten die Health-Supporter ähnlich wie in der Vor-Ort-Arbeit in schwulen Kneipen, Bars oder Saunen: Sie sind in Präventionsfragen geschult und bieten seriöse Information. Du kannst dich darauf verlassen, dass die Health-Supporter echt sind (keine "Faker") und deine Fragen vertraulich behandeln. Du chattest dort nicht mit einem namenlosen Irgendwer: Deine Fragen werden von echten Herzenslustlern individuell beantwortet, die sich dir auch in ihrem persönlichen Health-Supporter-Profil (meist mit Bild) vorstellen.
Hepatitis
Hepatitis bezeichnet in der medizinischen Fachsprache alle Formen von Leberentzündung, sagt aber noch nichts über deren Ursache oder Art aus. Fälschlicherweise wird die Hepatitis oft als Gelbsucht bezeichnet, doch ist Gelbsucht nur ein (mögliches) Symptom der Hepatitis: Die Hepatitis B zum Beispiel ist nur in etwa jedem dritten, die Hepatitis C nur in etwa jedem zehnten Fall mit einer Gelbfärbung von Haut und Augenschleimhäuten verbunden. Außerdem können auch andere Ursachen (z. B. Erkrankungen der Gallenwege) zu einer Gelbsucht führen. Hepatitis wird durch Viren übertragen (man unterscheidet mittlerweile die Typen A-E). Von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen vergehen in der Regel einige Wochen bis wenige Monate. Die häufigsten und für schwule/bisexuelle Männer relevanten Formen sind die Typen A/B/C:
Hepatitis A
Die Infektion mit Hepatitis-A-Viren (HAV) erfolgt hauptsächlich über den Mund. Das Virus befindet sich vor allem im Kot und wird daher bei Sexualpraktiken wie Rimming übertragen. Auch Schmierinfektionen (erst Fingern, dann Kontakt mit Fingern im Mund) sind häufig. Zweiter, schwer zu kontrollierender Übertragungsweg ist der Genuss von verunreinigten Speisen oder Trinkwasser ("Reise-Hepatitis"), die häufig als "Souvenir" aus Urlaubsländern mit geringem hygienischen Standard mitgebracht wird. HAV verursacht eine akute Leberentzündung und wird nicht chronisch. Eine spezifische Therapie gibt es nicht. Aber: Die Infektion hinterlässt Immunität (= Schutz vor erneuter Ansteckung).
Gegen Hepatitis-A-Viren kannst du dich impfen lassen (meist in Kombination mit Hepatitis B). Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür. Dein Arzt berät dich dazu. Die Impfung ist auch für HIV-Positive möglich und zu empfehlen.
Hepatitis B
Das Hepatitis-B-Virus (HBV) befindet sich in Körperflüssigkeiten (Speichel, Sperma, Blut) und ist bei Kontakt mit diesen Flüssigkeiten leicht übertragbar. Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen genügen für eine Infektion. Das Virus wird daher vor allem beim Sex und bei intravenösem Drogenkonsum übertragen.
Anders als bei einer HAV-Infektion kann sich die Hepatitis B zu einem chronischen Leiden entwickeln, dann sind lediglich die Symptome behandelbar, nicht aber die Infektion selbst. Gegen Hepatitis B kann man sich impfen lassen. Die Impfung ist auch für HIV-Positive möglich und empfohlen.
Hepatitis C
Das Hepatitis-C-Virus (HCV) wird vor allen beim Drogengebrauch (durch gemeinsam benutztes Spritzbesteck und Zubehör) sowie beim Sex übertragen. Die Viren werden ausschließlich über Blut zu Blut Kontakte übertragen.
Wird die Hepatitis C noch im akutem Stadium behandelt (Therapiedauer ca. 6 Monate), kann eine dauerhafte Erkrankung meistens verhindert werden. Ist die Hepatitis C erst einmal chronisch (durch zu späte oder gar keine Therapie), kann sie langfristig zu einer Leberzirrhose oder zu Leberkrebs führen.
Besonders tückisch: Anders als bei den Virentypen A/B bildet der Körper keine Immunität gegen HCV. Eine einmal durchgemachte Hepatitis C oder eine erfolgreiche Therapie schützen nicht vor einer erneuten Ansteckung. Außerdem gibt es gegen Hepatitis C keine Impfung!
Die Symptome sind bei allen Arten der Infektion ähnlich: Viele Betroffene fühlen sich grippig und appetitlos, gerade bei der Hepatitis A wird einem übel und man spürt eine starke Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel (Alkohol, fette Speisen). Zu den häufigen Symptomen zählen auch leichtes Fieber.
Dein Urin färbt sich in dieser Zeit deutlich dunkler und der Stuhl wirkt entfärbt (fast weiß). Die Gelbfärbung von Augen und Haut muss nicht zwangsläufig einsetzen. Wichtig: Nicht alle Symptome müssen auftreten oder werden anderen Ursachen zugeschrieben. Daher ist die Diagnose durch den Arzt (Bluttest) so wichtig, da du sonst andere Menschen unbemerkt (auch in symptomfreien Zeiten) anstecken kannst.
Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Hepatitis-Infektionen findest du hier.
Herpes
Herpes wird durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) ausgelöst. Man unterscheidet Typ 1 (HSV-1), der häufig schon im Säuglings- und Kindesalter auftritt und bei Erwachsenen weit verbreitet ist, vom Typ 2 (HSV-2), der meist erst nach Aufnahme sexueller Beziehungen übertragen wird. HSV-1 gilt als "Lippenherpes" (Herpes labialis), HSV-2 als "Genitalherpes" (Herpes genitalis), wobei allerdings bis zu 30 Prozent der analen bzw. genitalen Herpes-Infektionen von HSV-1 verursacht werden und sich HSV-2 z. B. beim Oralsex auch auf Mund und Rachen ausbreiten kann. Häufig liegen auch beide Virustypen vor. Herpesviren führen vor allem an den Lippen sowie im Genital- und Analbereich zu Bläschen und Geschwüren. Die Inkubationszeit liegt im Durchschnitt bei wenigen Tagen bis einer Woche.
Übertragung & Schutz
Herpesviren werden vor allem über die hochinfektiöse Flüssigkeit aus den Bläschen übertragen, entweder durch direkten Kontakt (z. B. Küssen, Blasen, Rimming) oder durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion (Husten, Niesen, gemeinsames Benutzen eines Glases usw.). Eintrittspforten können kleine Verletzungen der Haut sowie die Schleimhäute von Mund, Penis, Darm oder Auge sein. Daher stellen Kondome einen nur geringen Schutz gegen HSV dar.
Nach der Erstinfektion kann das Virus immer wieder reaktiviert werden, eine Entfernung aus dem Körper ist nicht möglich. Eine HSV-1-Infektion hinterlässt keine Immunität gegen HSV-2 und umgekehrt. Man kann sich also mit beiden Erregern infizieren. Eine (bei Männern gut wirksame) Impfung gegen HSV-Infektionen gibt es nicht.
Symptome
Die Erstinfektion kann völlig symptomlos verlaufen oder aber mit Fieber, Schüttelfrost und Lymphknotenschwellungen einhergehen. Die ersten Anzeichen sind meist Brennen, Jucken, ein Spannungsgefühl oder gerötete Haut, bevor die typischen kleinen, gruppiert stehenden Bläschen ("Fieberbläschen") erscheinen. Diese platzen nach wenigen Tagen auf und hinterlassen flache, schmerzhafte Geschwüre, die innerhalb von etwa zwei Wochen abheilen.
Genitalherpes betrifft beim Mann die Eichel, die Vorhaut und den Penisschaft und auch den Analbereich. Mögliche Symptome sind Probleme beim Pinkeln und blutiger Ausfluss aus dem After. Danach "ruhen" die Viren (ohne Symptome zu verursachen) lebenslang im Körper. Sie können aber bei geschwächtem Immunsystem bzw. durch bestimmte Auslöser (z. B. Krankheit, starke Sonneneinstrahlung, Stress) immer wieder zu Beschwerden führen.
Diagnose & Therapie
Die Diagnose der Herpesinfektion wird zumeist aufgrund des typischen klinischen Bildes gestellt (Blickdiagnose). Bei intaktem Immunsystem und eingegrenztem Befall kann eine Lokalbehandlung mit pflegenden oder austrocknenden Mitteln ausreichen.
Weitere Informationen zur Herpesinfektion findest du hier.
Hetero-Optik / Hetero-Like
Gibt es nicht! Was bitte verbindet Roberto Blankos Aussehen mit dem von Till Schweiger oder Rolf Eden (in der relativ gesicherten Annahme ihrer Heterosexualität)? Eben! Hetero-Optik gibt es so wenig wie eine bestimmte Homo-Optik.
Es ist wohl eher ein Kopieren von Modestilen (Skater, Baggy, Hip-Hop, Anzug, Sportdress), die als männlich-machohaft wahrgenommen werden. Auch das Aneignen einer bestimmten, vermeintlich heterosexuellen Gestik (z.B. Al-Bundy-Position mit Hand im Schritt auf der Couch) und Sprache wird mit Hetero-Optik assoziiert.
Dahinter versteckt sich vielfach die Angst, als Schwuler identifiziert zu werden – in der irrigen, aber offenbar noch verbreiteten Annahme, schwul sei was schlechtes (vgl. Klemmschwester). Nur macht das Tragen entsprechender Garderob aus einem Homo noch lange keinen Hetero und aus einem Hetero keinen Homo (auch wenn man sich das bei dem ein oder anderem Exemplar sicherlich hin und wieder doch schon mal wünscht).