Das Wichtigste zur Hepatitis C in Kürze
Das Hepatitis-C-Virus (HCV) wird durch Blut übertragen. Dies passiert vor allem beim Drogengebrauch (durch gemeinsam benutztes Spritzbesteck und Zubehör), seltener auch beim Sex.
Eine Hepatitis C wird meistens chronisch und kann ohne Behandlung zu einer Leberzirrhose und Leberkrebs führen.
Eine Hepatitis-C-Infektion kann in ca. 95 % der Fälle geheilt werden, die Behandlung ist gut verträglich und dauert meist nur maximal drei Monate .
Gegen Hepatitis C gibt es keine Impfung.
Nach einer durchgemachten Hepatitis C oder einer erfolgreichen Behandlung kann man sich immer wieder anstecken.
Übertragung von Hepatitis C
Das Hepatitis-C-Virus (kurz: HCV) wird vor allem durch Blut übertragen:
Schutz vor Hepatitis C
Beim Drogenkonsum schützen folgende Maßnahmen vor Hepatitis C (Safer Use):
Beim Tätowieren und Piercen auf Einhaltung der hygienischen Standards achten (zum Beispiel Arbeiten mit sterilen Einweg-Instrumenten oder sterilisierten Instrumenten).
Beim Sex schützen folgende Maßnahmen vor Hepatitis C:
In der medizinischen und pflegerischen Versorgung (ärztliche/zahnärztliche Praxis, Krankenhaus usw.) reichen die üblichen Arbeitsschutz- und Hygienemaßnahmen aus, um Übertragungen zu verhindern.
Symptome und Folgen bei Hepatitis C
Zwischen Ansteckung und Erkrankung vergehen drei Wochen bis sechs Monate. Nur in wenigen Fällen kommt es zu grippeähnlichen Symptomen oder einer Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute.
Einige Infektionen heilen innerhalb von sechs Monaten aus, die meisten werden aber chronisch. Auch chronische Infektionen können später spontan ausheilen.
Symptome einer chronischen Hepatitis C können folgende unspezifische Beschwerden sein:
Bei einem Drittel der chronisch verlaufenden Infektionen kommt es zu einem aggressiven Verlauf mit
Folgen können eine Leberzirrhose (Schrumpfleber, in etwa 15–30 % dieser Fälle) mit anschließendem Leberversagen oder (seltener) Leberkrebs sein.
Bei knapp drei Viertel der Menschen mit chronischer Hepatitis C kommt es außerdem zu Erkrankungen der Gelenke, Muskeln und der Haut.
Selten sind auch die Speicheldrüsen, die Schilddrüse, Nieren oder Blutgefäße betroffen.
Diagnose: Test auf Hepatitis C
Eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus wird durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen. Dabei testet man in der Regel sowohl auf Antikörper gegen das Virus als auch auf Virusbestandteile direkt.
Testen lassen kann man sich bei vielen Gesundheitsämtern, Einrichtungen der Drogenhilfe und Ärzt_innen. Beratung dazu bieten Aids- und Drogenhilfen sowie die Telefon- und Onlineberatung der Aidshilfen.
Bei Hepatitis C erfolgt eine namentliche Meldung ans Gesundheitsamt. Die Informationen können dabei helfen, Infektionsgeschehen zu beobachten und Übertragungen zu verhindern.
Behandlung der Hepatitis C